Das virtuelle Semester bringt allerlei neue Veranstaltungen in den Stundenplan. Wo vorher Vorlesung, Übung oder Tutorium im Hörsaal oder Seminarraum stattfanden, laden Dozierende jetzt in virtuelle Räume zum Webinar ein. Zum Download finden sich Screencasts, E-Assessments müssen bearbeitet werden und im Lernmanagementsystem dient ein Forum dem Austausch.
Du verstehst nur Bahnhof bei all den neuen Begriffen? Dann mach dich fit mit den Grundbegriffen, Konzepten und Tools zur virtuellen Lehre – von A wie asynchron bis Z wie Zoom!
Asynchrones vs. synchrones Lernen und Blended Learning
Unter asynchronem Lernen versteht man, dass sich Studierende zu einem Zeitpunkt ihrer Wahl Lerninhalte aneignen können. Das kann das Anschauen einer hochgeladenen Vorlesungsaufzeichnung oder eines Screencasts sein, das Durcharbeiten eines E-Learning-Moduls oder das Lesen eines Textes. Der Vorteil des asynchronen Lernens liegt in der zeitlichen Flexibilität für die Lernenden und dass Inhalte leicht wiederholt werden können – bspw. weil Videos einfach nochmal angesehen werden können.
Das Gegenteil ist synchrones Lernen. Hier kommen der Dozent bzw. die Dozentin zeitgleich mit den Studierenden virtuell zusammen. Das ist bspw. bei einem Webinar der Fall. Der Vorteil synchronen Lernens ist die Möglichkeit, direkt Fragen zu stellen und auch mit anderen Studierenden in virtuellen Gruppen arbeiten und diskutieren zu können.
Viele Dozierende werden wohl dazu übergeben eine Mischform aus synchronem und asynchronem Lernen zu ermöglichen. In einem Webinar werden regelmäßig Fragen beantwortet und Themen gemeinsam diskutiert. Zwischen den Präsenzterminen haben die Studierenden die Möglichkeit über Videos und Texte zu lernen. Eine Mischform aus Präsenz- und Online-Lehre nennt man übrigens Blended Learning.
Virtuelle Lehrformate
Für die synchrone virtuelle Lehre bieten sich Webinare an. Der Dozent bzw. die Dozentin legt vorab einen virtuellen Raum an. Das funktioniert mit Diensten wie Adobe Connect oder Zoom. Über einen Link können Studierende den Raum betreten. In der Regel kann man die Lehrperson via Webcam sehen. Auch Studierende können Kamera und Ton anschalten. So lassen sich auch online Diskussionen führen, chatten, Dateien freigeben und sogar Gruppenarbeiten durchführen. Darüber hinaus können Lehrende einen Foliensatz frei geben und so eine fast ganz reguläre Vorlesung halten oder an ein virtuelles Whiteboard schreiben.
Die FAU hat kürzlich eine Full Package-Lizenz des Videoconferencing-Tools Zoom für Studierende und Mitarbeitende erworben. Online-Vorlesungen, Seminare, aber auch Lerngruppen können so schnell und einfach von FAU-Mitgliedern eingerichtet werden.
Das Lernmanagementsystem (LMS) der FAU nennt sich StudOn. Mit einem LMS lassen sich Kurse virtuell abbilden. Alle Teilnehmenden einer Vorlesung, Übung oder eines Seminars (Dozierende, Tutor*innen und Studierende) registrieren sich in einem StudOn-Kurs oder werden von der Lehrperson aufgenommen.
Der Vorteil von LMS ist, dass Grundfunktionen des asynchronen Unterrichts dort abgebildet werden können:
Kommunikation: Neben Mailfunktionen können Chats und Foren eingerichtet werden.
Dateiablage: PDFs, Videos oder Audio-Dateien können hochgeladen und zentral für alle Mitglieder abgelegt werden.
Zusammenarbeit: Lehrpersonen können Datenbanken anlegen, Etherpads erstellen (also Dokumente, an denen Studierende synchron arbeiten) oder zur Zusammenarbeit in Wikis aufrufen.
E-Learning-Module: In einem LMS können Online-Kurse von Dozierenden bereitgestellt werden. Ähnlich wie in einem virtuellen Buch können Lernende durch Kapitel blättern und interaktive Inhalte bearbeiten.
E-Assessments und Umfragen: Kleiner Test gefällig, ob du alle Inhalte verstanden hast? Mithilfe eines E-Assessments können Dozierende einen virtuellen Selbsttest im LMS anbieten. Auch Umfragen sind möglich.
E-Prüfung: Auch digitale Prüfungen können mithilfe eines LMS abgelegt werden. Ob und unter welchen Umständen sie im Sommersemester auch von zu Hause bearbeitet werden dürfen wird sich noch zeigen.
Ein beliebtes Mittel, Inhalte virtuell und asynchron zu vermitteln sind Filme. Das geht mit klassischen Formaten wie Vorlesungsaufzeichnungen, kürzeren Erklärvideos von Dozierenden oder Screencasts.
Bei einem Screencast wird der Bildschirm von PC oder Tablet aufgezeichnet. Lehrpersonen können parallel dazu einen Audio-Kommentar einsprechen. Manchmal erscheint die Lehrperson auch in einem kleinen Video im Eck – so wird’s etwas persönlicher. Auf diese Weise werden etwa Präsentationsfolien erklärt oder Berechnungen am Tablet vollzogen.
Die FAU stellt für Mitarbeitende das Programm Camtasia bereit. Damit lassen sich Bildschirmaufnahmen und Videobearbeitung für die Erstellung von Screencasts machen.
Eher ungewöhnlich, aber prinzipiell auch möglich: Dozierende stellen euch reine Audio-Dateien zur Verfügung, die sie aufgenommen haben.
Alles klar?
Vielleicht klingt manches Tool oder Konzept noch etwas ungewohnt oder du kannst dir nicht so recht vorstellen, wie ein Webinar oder E-Learning-Modul aussieht. Im Laufe des Semesters wirst du dir aber sicher ein gutes Bild von den Möglichkeiten virtuellen Lernens machen – und so ganz nebenbei auch deine digitale Kompetenz ausbauen.
Das virtuelle Semester bringt allerlei neue Veranstaltungen in den Stundenplan. Wo vorher Vorlesung, Übung oder Tutorium im Hörsaal oder Seminarraum stattfanden, laden Dozierende jetzt in virtuelle Räume zum Webinar ein. Zum Download finden sich Screencasts, E-Assessments müssen bearbeitet werden und im Lernmanagementsystem dient ein Forum dem Austausch.
Du verstehst nur Bahnhof bei all den neuen Begriffen? Dann mach dich fit mit den Grundbegriffen, Konzepten und Tools zur virtuellen Lehre – von A wie asynchron bis Z wie Zoom!
Asynchrones vs. synchrones Lernen und Blended Learning
Unter asynchronem Lernen versteht man, dass sich Studierende zu einem Zeitpunkt ihrer Wahl Lerninhalte aneignen können. Das kann das Anschauen einer hochgeladenen Vorlesungsaufzeichnung oder eines Screencasts sein, das Durcharbeiten eines E-Learning-Moduls oder das Lesen eines Textes. Der Vorteil des asynchronen Lernens liegt in der zeitlichen Flexibilität für die Lernenden und dass Inhalte leicht wiederholt werden können – bspw. weil Videos einfach nochmal angesehen werden können.
Das Gegenteil ist synchrones Lernen. Hier kommen der Dozent bzw. die Dozentin zeitgleich mit den Studierenden virtuell zusammen. Das ist bspw. bei einem Webinar der Fall. Der Vorteil synchronen Lernens ist die Möglichkeit, direkt Fragen zu stellen und auch mit anderen Studierenden in virtuellen Gruppen arbeiten und diskutieren zu können.
Viele Dozierende werden wohl dazu übergeben eine Mischform aus synchronem und asynchronem Lernen zu ermöglichen. In einem Webinar werden regelmäßig Fragen beantwortet und Themen gemeinsam diskutiert. Zwischen den Präsenzterminen haben die Studierenden die Möglichkeit über Videos und Texte zu lernen. Eine Mischform aus Präsenz- und Online-Lehre nennt man übrigens Blended Learning.
Virtuelle Lehrformate
Für die synchrone virtuelle Lehre bieten sich Webinare an. Der Dozent bzw. die Dozentin legt vorab einen virtuellen Raum an. Das funktioniert mit Diensten wie Adobe Connect oder Zoom. Über einen Link können Studierende den Raum betreten. In der Regel kann man die Lehrperson via Webcam sehen. Auch Studierende können Kamera und Ton anschalten. So lassen sich auch online Diskussionen führen, chatten, Dateien freigeben und sogar Gruppenarbeiten durchführen. Darüber hinaus können Lehrende einen Foliensatz frei geben und so eine fast ganz reguläre Vorlesung halten oder an ein virtuelles Whiteboard schreiben.
Die FAU hat kürzlich eine Full Package-Lizenz des Videoconferencing-Tools Zoom für Studierende und Mitarbeitende erworben. Online-Vorlesungen, Seminare, aber auch Lerngruppen können so schnell und einfach von FAU-Mitgliedern eingerichtet werden.
Das Lernmanagementsystem (LMS) der FAU nennt sich StudOn. Mit einem LMS lassen sich Kurse virtuell abbilden. Alle Teilnehmenden einer Vorlesung, Übung oder eines Seminars (Dozierende, Tutor*innen und Studierende) registrieren sich in einem StudOn-Kurs oder werden von der Lehrperson aufgenommen.
Der Vorteil von LMS ist, dass Grundfunktionen des asynchronen Unterrichts dort abgebildet werden können:
Ein beliebtes Mittel, Inhalte virtuell und asynchron zu vermitteln sind Filme. Das geht mit klassischen Formaten wie Vorlesungsaufzeichnungen, kürzeren Erklärvideos von Dozierenden oder Screencasts.
Bei einem Screencast wird der Bildschirm von PC oder Tablet aufgezeichnet. Lehrpersonen können parallel dazu einen Audio-Kommentar einsprechen. Manchmal erscheint die Lehrperson auch in einem kleinen Video im Eck – so wird’s etwas persönlicher. Auf diese Weise werden etwa Präsentationsfolien erklärt oder Berechnungen am Tablet vollzogen.
Die FAU stellt für Mitarbeitende das Programm Camtasia bereit. Damit lassen sich Bildschirmaufnahmen und Videobearbeitung für die Erstellung von Screencasts machen.
Eher ungewöhnlich, aber prinzipiell auch möglich: Dozierende stellen euch reine Audio-Dateien zur Verfügung, die sie aufgenommen haben.
Alles klar?
Vielleicht klingt manches Tool oder Konzept noch etwas ungewohnt oder du kannst dir nicht so recht vorstellen, wie ein Webinar oder E-Learning-Modul aussieht. Im Laufe des Semesters wirst du dir aber sicher ein gutes Bild von den Möglichkeiten virtuellen Lernens machen – und so ganz nebenbei auch deine digitale Kompetenz ausbauen.