Ich blinzle, es ist immer noch da. Das Bild hat sich in meinen Kopf eingebrannt. Vor meinem inneren Auge rekapituliere ich es in all seinen Facetten, Linien, Farben und der Anordnung jedes Bestandteils. Egal was ich tue: Das Bild lässt mich einfach nicht mehr los. Wunderschön und glasklar sehe ich es vor mir, das Bild des Wirtschaftskreislaufes. Ich blinzle nochmal. Kann es wirklich so einfach sein? Sonst verschwimmen doch immer alle Begriffe und Zusammenhänge, wenn es darum geht, fachliche Inhalte zu pauken und zu erinnern. Langsam realisiere ich, dass stundenlanges Pauken nicht immer notwendig und zielführend ist. Am Ende sind es doch Geschichten und Bilder, die uns zum Staunen bringen und langfristig in Erinnerung bleiben. Werde auch du zum Geschichtenerzähler und Bildermaler – für mehr Prüfungserfolg im virtuellen Semester.
Lernen mithilfe von Geschichten und Bildern
Das Lernen mithilfe von Bildern und Geschichten entfaltet seine große Wirkung, weil es mehrere Lernkanäle und beide Gehirnhälften anspricht. Lernen meint dabei, Informationen ins Langzeitgedächtnis überzuführen; was nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden kann. Immerhin verarbeitet das menschliche Gehirn jede Sekunde riesige Datenmengen, von denen es die allermeisten umgehend aussortiert und löscht. Ins Arbeitsgedächtnis gelangen nur jene Informationen, die unser Gehirn mit Vorwissen verknüpfen kann. Aufgrund der begrenzten Speicherkapazität wird jedoch auch im Arbeitsgedächtnis nach kurzer Zeit die Löschtaste betätigt. Langfristig und damit tatsächlich gelernt sind die Informationen erst mit ihrer Speicherung im Langzeitgedächtnis.
Was genau beim Lernen in unserem Gehirn passiert, ist bis heute nicht abschließend erforscht. Fest steht: Beim Lernen aktivieren Sinnesreize Synapsen im Gehirn. Auf diesem Weg können Nervenzellen miteinander kommunizieren. Durch das Lernen entstehen entweder neue Verbindungen zwischen den Nervenzellen oder aber bestehende Verbindungen werden gestärkt. Umso mehr Synapsen und Nervenzellen am Lernprozess beteiligt sind, desto höher ist der Lernerfolg. Das Lernen mithilfe von Bildern und Geschichten unterstützt diesen Vorgang, indem es ein wahres „Feuerwerk“ an Sinnesreizen zündet.
Packende Hintergrundstorys und fesselnde Heldengeschichten
Menschen erzählen sich seit jeher Geschichten. Auf diese Weise geben sie bestehendes Wissen, aber auch ihre Werte und Kultur von Generation zu Generation weiter. Auch die Universität lebt von der Wissensvermittlung. Die Weitergabe und Aneignung von Wissen erfolgt in Formaten wie Vorlesungen, Übungen, Tutorien und/oder im Selbststudium. Unterstützt wird die Wissensvermittlung häufig durch Präsentationsfolien, welche die zentralen Informationen und Zusammenhänge aufzeigen und den Studierenden als Lerngrundlage zur Verfügung stehen. Die Vorlesungsfolien selbst erzählen in den seltensten Fällen eine Geschichte; dies würde ihre genuine Aufgabe konterkarieren. Gleichwohl vermitteln die Dozierenden in ihren Lehrveranstaltungen neben den fachlichen Inhalten gelegentlich Hintergrundstorys, Entstehungsgeschichten und weitere ausschmückende Details. Teilweise landen diese als Erinnerungshilfe in den Vorlesungsnotizen, sodass die Geschichten beim Lernen erneut anklingen können. Ohne die Mitschrift beginnt der Lernprozess jedoch häufig mit „kargen“ Vorlesungsfolien, die „lediglich“ die fachliche Essenz aufzeigen.
Wie kommen die Geschichten (zurück) in deinen Lernprozess?
- Recherchiere bestehende Geschichten in Lehrbüchern, Vorlesungen, Erklärvideos, auf Webseiten etc.
- Überlege dir deine eigenen Geschichten.
Nutze bestehende Geschichten. Lehrbücher bereiten den Lehrveranstaltungsstoff zumeist sehr ausführlich und verständlich auf. Sie erzählen eine Geschichte und unterfüttern schwierige Sachverhalte mit erklärenden Beispielen. Nimm das zur Vorlesung passende Lehrbuch in die Hand und lies die einzelnen Passagen gezielt nach. Im virtuellen Semester hast du zudem häufig dauerhaften Zugriff auf die Screencasts und Vorlesungsaufzeichnungen. Schau sie dir punktuell erneut an und kläre bis dato unverständliche Passagen. Häufig lohnt sich auch die Suche nach anschaulichen Erklärvideos im Internet.
Überleg dir darüber hinaus eigene, verrückte Geschichten. Das schafft nicht nur gute Laune, sondern verstärkt zudem den Lerneffekt. Anhaltspunkte gefällig? Wirklich gute Geschichten sind Heldengeschichten. Wer ist der Held in deiner Geschichte? Welche Hindernisse muss er überwinden? Wie kann er diese lösen? Wer oder was hilft ihm dabei? Lass deiner Kreativität freien Lauf. Kleine und große Heldengeschichten können deinen Lernprozess optimal unterstützen. Sie werden dir in jedem Fall in Erinnerung bleiben.
Einfache Skizzen und blühende Landschaften
Egal ob klein und unscheinbar oder groß und sehr präsent, sie sind der Hingucker auf jeder Folie: Skizzen, Diagramme, Abbildungen und Co. visualisieren und veranschaulichen fachliche Informationen in wenigen Pinselstrichen. Frei nach dem Motto „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ lassen sich selbst komplizierte Sachverhalte, die normalerweise einer wortreichen Erklärung bedürfen, mithilfe einer Abbildung schnell und einfach erklären. Die schemenhaften Abbildungen sind dabei lediglich ein Abbild der Realität; sie reduzieren die Komplexität und lenken das Augenmerk auf das Wesentliche.
Ebenso wie beim Lernen mithilfe von Geschichten existieren zwei grundlegend unterschiedliche Ansätze, um an „passende“ Bilder zu gelangen:
- Nutze bereits existierende Bilder aus Vorlesungsfolien, Übungsunterlagen, Lehrbüchern etc.
- Kreiere eigene Bilder.
Nutze bestehende Abbildungen. Auf Vorlesungsfolien, in Übungsunterlagen und Lehrbüchern findet sich – je nach Modul – ein ganzes Sammelsurium an erläuternden Abbildungen und skizzenhaften Darstellungen von Zusammenhängen. Studiere diese gezielt – auch in Verbindung mit verbalen Erläuterungen und/oder durch Gegenüberstellung mit anderen Abbildungen. Wo notwendig, versieh sie mit farblichen Akzentuierungen und Beschriftungen.
Zeichne eigene Abbildungen. Dieser Vorgang kann den Lerneffekt nochmals verstärken, immerhin fordert die selbständige Erstellung deine volle Aufmerksamkeit in der Planung und Ausführung der künstlerischen Tätigkeit. Das Spektrum selbst kreierter Abbildungen reicht dabei von „einfachen“ Zeichnungen wie Mindmaps oder Ablaufdiagrammen bis hin zu anspruchsvollen „Landschaftsbildern“, deren Bestandteilen jeweils eine eigene Bedeutung innewohnt. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Einfache Skizzen sind schnell angefertigt und selbst für ungeübte „Künstler“ ohne detaillierte Anleitung machbar. Aufwendigere Zeichnung lohnen sich hingegen insbesondere bei komplexen und leicht verwirrenden Sachverhalten mit vielen verschiedenen Schichten, Stellschrauben und Abzweigungen. Doch egal ob selbsterstellt oder nicht, real oder fiktiv, ausdifferenziert oder schemenhaft: Hauche den Bildern „Leben“ ein, damit sie deinen Lernprozess optimal unterstützen.
Ich blinzle, es ist immer noch da. Das Bild hat sich in meinen Kopf eingebrannt. Vor meinem inneren Auge rekapituliere ich es in all seinen Facetten, Linien, Farben und der Anordnung jedes Bestandteils. Egal was ich tue: Das Bild lässt mich einfach nicht mehr los. Wunderschön und glasklar sehe ich es vor mir, das Bild des Wirtschaftskreislaufes. Ich blinzle nochmal. Kann es wirklich so einfach sein? Sonst verschwimmen doch immer alle Begriffe und Zusammenhänge, wenn es darum geht, fachliche Inhalte zu pauken und zu erinnern. Langsam realisiere ich, dass stundenlanges Pauken nicht immer notwendig und zielführend ist. Am Ende sind es doch Geschichten und Bilder, die uns zum Staunen bringen und langfristig in Erinnerung bleiben. Werde auch du zum Geschichtenerzähler und Bildermaler – für mehr Prüfungserfolg im virtuellen Semester.
Lernen mithilfe von Geschichten und Bildern
Das Lernen mithilfe von Bildern und Geschichten entfaltet seine große Wirkung, weil es mehrere Lernkanäle und beide Gehirnhälften anspricht. Lernen meint dabei, Informationen ins Langzeitgedächtnis überzuführen; was nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden kann. Immerhin verarbeitet das menschliche Gehirn jede Sekunde riesige Datenmengen, von denen es die allermeisten umgehend aussortiert und löscht. Ins Arbeitsgedächtnis gelangen nur jene Informationen, die unser Gehirn mit Vorwissen verknüpfen kann. Aufgrund der begrenzten Speicherkapazität wird jedoch auch im Arbeitsgedächtnis nach kurzer Zeit die Löschtaste betätigt. Langfristig und damit tatsächlich gelernt sind die Informationen erst mit ihrer Speicherung im Langzeitgedächtnis.
Was genau beim Lernen in unserem Gehirn passiert, ist bis heute nicht abschließend erforscht. Fest steht: Beim Lernen aktivieren Sinnesreize Synapsen im Gehirn. Auf diesem Weg können Nervenzellen miteinander kommunizieren. Durch das Lernen entstehen entweder neue Verbindungen zwischen den Nervenzellen oder aber bestehende Verbindungen werden gestärkt. Umso mehr Synapsen und Nervenzellen am Lernprozess beteiligt sind, desto höher ist der Lernerfolg. Das Lernen mithilfe von Bildern und Geschichten unterstützt diesen Vorgang, indem es ein wahres „Feuerwerk“ an Sinnesreizen zündet.
Packende Hintergrundstorys und fesselnde Heldengeschichten
Menschen erzählen sich seit jeher Geschichten. Auf diese Weise geben sie bestehendes Wissen, aber auch ihre Werte und Kultur von Generation zu Generation weiter. Auch die Universität lebt von der Wissensvermittlung. Die Weitergabe und Aneignung von Wissen erfolgt in Formaten wie Vorlesungen, Übungen, Tutorien und/oder im Selbststudium. Unterstützt wird die Wissensvermittlung häufig durch Präsentationsfolien, welche die zentralen Informationen und Zusammenhänge aufzeigen und den Studierenden als Lerngrundlage zur Verfügung stehen. Die Vorlesungsfolien selbst erzählen in den seltensten Fällen eine Geschichte; dies würde ihre genuine Aufgabe konterkarieren. Gleichwohl vermitteln die Dozierenden in ihren Lehrveranstaltungen neben den fachlichen Inhalten gelegentlich Hintergrundstorys, Entstehungsgeschichten und weitere ausschmückende Details. Teilweise landen diese als Erinnerungshilfe in den Vorlesungsnotizen, sodass die Geschichten beim Lernen erneut anklingen können. Ohne die Mitschrift beginnt der Lernprozess jedoch häufig mit „kargen“ Vorlesungsfolien, die „lediglich“ die fachliche Essenz aufzeigen.
Wie kommen die Geschichten (zurück) in deinen Lernprozess?
Nutze bestehende Geschichten. Lehrbücher bereiten den Lehrveranstaltungsstoff zumeist sehr ausführlich und verständlich auf. Sie erzählen eine Geschichte und unterfüttern schwierige Sachverhalte mit erklärenden Beispielen. Nimm das zur Vorlesung passende Lehrbuch in die Hand und lies die einzelnen Passagen gezielt nach. Im virtuellen Semester hast du zudem häufig dauerhaften Zugriff auf die Screencasts und Vorlesungsaufzeichnungen. Schau sie dir punktuell erneut an und kläre bis dato unverständliche Passagen. Häufig lohnt sich auch die Suche nach anschaulichen Erklärvideos im Internet.
Überleg dir darüber hinaus eigene, verrückte Geschichten. Das schafft nicht nur gute Laune, sondern verstärkt zudem den Lerneffekt. Anhaltspunkte gefällig? Wirklich gute Geschichten sind Heldengeschichten. Wer ist der Held in deiner Geschichte? Welche Hindernisse muss er überwinden? Wie kann er diese lösen? Wer oder was hilft ihm dabei? Lass deiner Kreativität freien Lauf. Kleine und große Heldengeschichten können deinen Lernprozess optimal unterstützen. Sie werden dir in jedem Fall in Erinnerung bleiben.
Einfache Skizzen und blühende Landschaften
Egal ob klein und unscheinbar oder groß und sehr präsent, sie sind der Hingucker auf jeder Folie: Skizzen, Diagramme, Abbildungen und Co. visualisieren und veranschaulichen fachliche Informationen in wenigen Pinselstrichen. Frei nach dem Motto „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ lassen sich selbst komplizierte Sachverhalte, die normalerweise einer wortreichen Erklärung bedürfen, mithilfe einer Abbildung schnell und einfach erklären. Die schemenhaften Abbildungen sind dabei lediglich ein Abbild der Realität; sie reduzieren die Komplexität und lenken das Augenmerk auf das Wesentliche.
Ebenso wie beim Lernen mithilfe von Geschichten existieren zwei grundlegend unterschiedliche Ansätze, um an „passende“ Bilder zu gelangen:
Nutze bestehende Abbildungen. Auf Vorlesungsfolien, in Übungsunterlagen und Lehrbüchern findet sich – je nach Modul – ein ganzes Sammelsurium an erläuternden Abbildungen und skizzenhaften Darstellungen von Zusammenhängen. Studiere diese gezielt – auch in Verbindung mit verbalen Erläuterungen und/oder durch Gegenüberstellung mit anderen Abbildungen. Wo notwendig, versieh sie mit farblichen Akzentuierungen und Beschriftungen.
Zeichne eigene Abbildungen. Dieser Vorgang kann den Lerneffekt nochmals verstärken, immerhin fordert die selbständige Erstellung deine volle Aufmerksamkeit in der Planung und Ausführung der künstlerischen Tätigkeit. Das Spektrum selbst kreierter Abbildungen reicht dabei von „einfachen“ Zeichnungen wie Mindmaps oder Ablaufdiagrammen bis hin zu anspruchsvollen „Landschaftsbildern“, deren Bestandteilen jeweils eine eigene Bedeutung innewohnt. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Einfache Skizzen sind schnell angefertigt und selbst für ungeübte „Künstler“ ohne detaillierte Anleitung machbar. Aufwendigere Zeichnung lohnen sich hingegen insbesondere bei komplexen und leicht verwirrenden Sachverhalten mit vielen verschiedenen Schichten, Stellschrauben und Abzweigungen. Doch egal ob selbsterstellt oder nicht, real oder fiktiv, ausdifferenziert oder schemenhaft: Hauche den Bildern „Leben“ ein, damit sie deinen Lernprozess optimal unterstützen.