Die Prüfungszeit ist für die meisten Studierenden sehr anstrengend. Die Klausuren stehen oft überraschend schnell vor der Türe und innerhalb weniger Tage müssen einige Prüfungen abgelegt werden. Paralleles Lernen ist also genauso angesagt wie eine effiziente Struktur und ein Plan sowie bewusst eingeplante Pausen, damit dir nicht die Puste ausgeht.
Zeitplanung bis zur Prüfung
Um die Zeit bis zur Prüfung optimal zu nutzen, kannst du den folgenden Plan heranziehen:
Versuche möglichst schon während des Semesters Lehrveranstaltungen vor- und nachzubereiten und mitzuschreiben. Notiere Fragen und gehe diesen auf den Punkt und hole baldmöglichst Informationen zur Prüfung ein. Noch während der Aneignungsphase solltest du die Inhalte verstanden haben.
Die folgende Phase dient der Wiederholung und Vertiefung des Stoffs. Plane weniger Zeit dafür ein. Ziehe Klausuren vorheriger Semester heran oder überlege dir selbst Fragestellungen zum Bearbeiten von Aufgaben. Spreche über den Stoff, tausche dich mit Kommiliton*innen aus und bilde Lerngruppen. Du vertiefst die Inhalte, wenn du anderen etwas erklärst oder hast so die Chance etwas erklärt zu bekommen. Die Phase ist herausfordernd, da du dich nun auch der Liste mit schwierigen Inhalten widmen solltest.
Wiederhole den Stoff einige Tage vor der Prüfung. Beherrschst du die Inhalte gut, ist das eigentliche Lernen hiermit abgeschlossen. Zur Sicherheit und Beruhigung kannst du natürlich nochmals üben und wiederholen. Wenn möglich, gönne dir eine Pause und etwas Erholung am Tag vor der Klausur, damit du mit klarem Kopf die Prüfung meisterst.
Lerntechniken
Nicht nur die Zeitplanung vor Prüfungen ist herausfordernd. Auch Lernen muss gelernt werden. Folgende Strategien helfen dir dabei:
Du musst dir exakte Abfolgen merken? Dann probiere die Technik der assoziativen Verbindungen aus. Entwickle eine bildhafte Vorstellung jeder Information, die du dann mit nächsten bildhaften Assoziation verknüpfst. Ein Beispiel[1]:
Versuche eine visuelle Assoziation ist zwischen den Begriffen ‚Hut’ und ‚Kugelschreiber’ herzustellen. Du könntest dir z. B. einen Hut vorstellen, der anstelle von Straußenfedern mit Kugelschreibern geschmückt ist. Als nächsten stellst du dir einen Kugelschreiber vor, mit dem gerade ein Arzt [– das ist der darauf folgende zu merkende Begriff] im blauen Kittel blau angemalt wird.
Studien zeigen, dass sich z. B. Wortlisten so in weniger Zeit und mit weniger Fehlern lernen lassen. Die Technik ist leicht und ohne Vorbereitung anwendbar.
[1] vgl. Metzig, Werner; Schuster, Martin (2010): Lernen zu lernen. Lernstrategien wirkungsvoll ein-setzen; [Lernstrategien – sofort anwendbar; die richtige Methode für jeden Lernstoff; Tipps zur Prüfungsvorbereitung]. 8. Auflage Berlin: Springer.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich Zahlen zu merken. Eine einfache und effiziente Möglichkeit: Bringe Zahlen in Verbindung, z. B. mit Geburtstagen, Hausnummern, Konfektiongrößen oder Preisen. Möchtest du dir die Zahl 23411 merke, könntest du dir folgende Eselsbrücke erstellen: „Ich bin 23 Jahre alt, habe 4 Cousins und bekomme 11 EUR Stundenlohn im Nebenjob.“
Du brauchst einen Überblick der wichtigsten Inhalte? Eine Zusammenfassung der zentralen Aussagen in eigenen Worten ist hilfreich. Komprimiere dabei Infos aus Mitschriften, Folien, dem Skript und Literatur. So arbeitest du nochmals systematisch den Lernstoff auf. Durch das bewusste Komprimieren der Informationen weißt du, worauf es inhaltlich ankommt.
Oftmals setzen Studierende nur oberflächliche Verarbeitungstechniken zum Lernen ein: durchlesen, wiederholen, Text markieren oder auswendig lernen. Um eine tiefe Verarbeitung zu erzeugen, kannst du folgende Strategien anwenden:
Fragen zum Stoff entwerfen: Was würde ich als Professor*in in der Klausur fragen?
Anwendungsbeispiele finden
Gegenargumente zu einem Sachverhalt finden
Zentrale Aussagen treffen
Mindmaps anfertigen
Den persönlichen Nutzen des Gelernten herausarbeiten
Kommiliton*innen das Gelernte erklären
Es bietet sich an, Formen des tieferen Verstehens in Lerngruppen anzuwenden. Profitiere vom gegenseitigen Wissen und der wechselseitigen Kontrolle durch andere.
Einige Lehrstühle und Fachschaften bieten Studierenden an, Einsicht in Klausuren vergangener Semester zu erhalten. Manchmal kursieren auch unter Studierenden höherer Semester alte Prüfungsaufgaben.
Nutze die Möglichkeit der Einsicht und arbeite die Klausuren durch. So bekommst du ein Gefühl, wie Fragen gestellt werden und welches Niveau erwartet wird. Wenn du die Prüfungsaufgaben mit Kommiliton*innen bearbeitest, kannst du Lösungswege und Ergebnisse vergleichen.
Die Prüfungszeit ist für die meisten Studierenden sehr anstrengend. Die Klausuren stehen oft überraschend schnell vor der Türe und innerhalb weniger Tage müssen einige Prüfungen abgelegt werden. Paralleles Lernen ist also genauso angesagt wie eine effiziente Struktur und ein Plan sowie bewusst eingeplante Pausen, damit dir nicht die Puste ausgeht.
Zeitplanung bis zur Prüfung
Um die Zeit bis zur Prüfung optimal zu nutzen, kannst du den folgenden Plan heranziehen:
Versuche möglichst schon während des Semesters Lehrveranstaltungen vor- und nachzubereiten und mitzuschreiben. Notiere Fragen und gehe diesen auf den Punkt und hole baldmöglichst Informationen zur Prüfung ein. Noch während der Aneignungsphase solltest du die Inhalte verstanden haben.
Die folgende Phase dient der Wiederholung und Vertiefung des Stoffs. Plane weniger Zeit dafür ein. Ziehe Klausuren vorheriger Semester heran oder überlege dir selbst Fragestellungen zum Bearbeiten von Aufgaben. Spreche über den Stoff, tausche dich mit Kommiliton*innen aus und bilde Lerngruppen. Du vertiefst die Inhalte, wenn du anderen etwas erklärst oder hast so die Chance etwas erklärt zu bekommen. Die Phase ist herausfordernd, da du dich nun auch der Liste mit schwierigen Inhalten widmen solltest.
Wiederhole den Stoff einige Tage vor der Prüfung. Beherrschst du die Inhalte gut, ist das eigentliche Lernen hiermit abgeschlossen. Zur Sicherheit und Beruhigung kannst du natürlich nochmals üben und wiederholen. Wenn möglich, gönne dir eine Pause und etwas Erholung am Tag vor der Klausur, damit du mit klarem Kopf die Prüfung meisterst.
Lerntechniken
Nicht nur die Zeitplanung vor Prüfungen ist herausfordernd. Auch Lernen muss gelernt werden. Folgende Strategien helfen dir dabei:
Du musst dir exakte Abfolgen merken? Dann probiere die Technik der assoziativen Verbindungen aus. Entwickle eine bildhafte Vorstellung jeder Information, die du dann mit nächsten bildhaften Assoziation verknüpfst. Ein Beispiel[1]:
Versuche eine visuelle Assoziation ist zwischen den Begriffen ‚Hut’ und ‚Kugelschreiber’ herzustellen. Du könntest dir z. B. einen Hut vorstellen, der anstelle von Straußenfedern mit Kugelschreibern geschmückt ist. Als nächsten stellst du dir einen Kugelschreiber vor, mit dem gerade ein Arzt [– das ist der darauf folgende zu merkende Begriff] im blauen Kittel blau angemalt wird.
Studien zeigen, dass sich z. B. Wortlisten so in weniger Zeit und mit weniger Fehlern lernen lassen. Die Technik ist leicht und ohne Vorbereitung anwendbar.
[1] vgl. Metzig, Werner; Schuster, Martin (2010): Lernen zu lernen. Lernstrategien wirkungsvoll ein-setzen; [Lernstrategien – sofort anwendbar; die richtige Methode für jeden Lernstoff; Tipps zur Prüfungsvorbereitung]. 8. Auflage Berlin: Springer.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich Zahlen zu merken. Eine einfache und effiziente Möglichkeit: Bringe Zahlen in Verbindung, z. B. mit Geburtstagen, Hausnummern, Konfektiongrößen oder Preisen. Möchtest du dir die Zahl 23411 merke, könntest du dir folgende Eselsbrücke erstellen: „Ich bin 23 Jahre alt, habe 4 Cousins und bekomme 11 EUR Stundenlohn im Nebenjob.“
Du brauchst einen Überblick der wichtigsten Inhalte? Eine Zusammenfassung der zentralen Aussagen in eigenen Worten ist hilfreich. Komprimiere dabei Infos aus Mitschriften, Folien, dem Skript und Literatur. So arbeitest du nochmals systematisch den Lernstoff auf. Durch das bewusste Komprimieren der Informationen weißt du, worauf es inhaltlich ankommt.
Oftmals setzen Studierende nur oberflächliche Verarbeitungstechniken zum Lernen ein: durchlesen, wiederholen, Text markieren oder auswendig lernen. Um eine tiefe Verarbeitung zu erzeugen, kannst du folgende Strategien anwenden:
Es bietet sich an, Formen des tieferen Verstehens in Lerngruppen anzuwenden. Profitiere vom gegenseitigen Wissen und der wechselseitigen Kontrolle durch andere.
Einige Lehrstühle und Fachschaften bieten Studierenden an, Einsicht in Klausuren vergangener Semester zu erhalten. Manchmal kursieren auch unter Studierenden höherer Semester alte Prüfungsaufgaben.
Nutze die Möglichkeit der Einsicht und arbeite die Klausuren durch. So bekommst du ein Gefühl, wie Fragen gestellt werden und welches Niveau erwartet wird. Wenn du die Prüfungsaufgaben mit Kommiliton*innen bearbeitest, kannst du Lösungswege und Ergebnisse vergleichen.
Weitere Tipps zur Prüfungsvorbereitung findest du übrigens im Leitfaden „Erfolgreich Studieren in den Wirtschaftswissenschaften der FAU„. Wir wünschen dir viel Erfolg und gutes Gelingen bei der Prüfungsvorbereitung!