„Ich schaffe das sowieso nicht“, „Nur unter Druck entstehen Diamanten“, „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“, „Für Mathe bin ich einfach zu doof“,… Jeder hat sie, jeder kennt sie, doch kaum einer ist sich ihrer wirklich bewusst: Negative Glaubenssätze, Binsenweisheiten, mentale Handlungsmuster. Wer sich intensiver damit beschäftigt, merkt schnell: Negative Glaubenssätze sind Bremsklötze. Sie lähmen das Handeln, blockieren den (Studien-)Erfolg und kratzen empfindlich am eigenen Ego. Mach dir deine Glaubensätze bewusst, streif sie ab und starte durch. Der richtige Zeitpunkt für Veränderung ist genau jetzt. Den Beweis dafür liefern die letzten Monate, die uns mit dem Aufbrechen tradierter Handlungsmuster und dem Ermöglichen von scheinbar Unmöglichem konfrontierten. Was also hält dich ab?
Die Kraft der Gedanken
Glaubenssätze sind tief verwurzelte Überzeugungen und Annahmen über uns selbst und die Welt um uns herum. Wir übernehmen die Denkmuster (unbewusst) aus den beständigen Wiederholungen oder glaubhaften Aussagen Dritter (Eltern, Geschwister, Freunde, Lehrkräfte, Dozenten, Kollegen, Vorgesetzte, Vorbilder, Werbung etc.) oder leiten sie aus den eigenen Denkgewohnheiten und Erfahrungen ab. Häufig sind wir uns des Ursprungs unserer Glaubenssätze nicht einmal bewusst. Dennoch begleiten sie uns, prägen unser Denken und leiten unser Handeln. Das „Besondere“ an Glaubenssätzen ist ihr „allgemeingültiger“ Charakter, wodurch auch singuläre Vorkommnisse und lapidare Aussagen wie durch Fingerschnipsen zu allgemeingültigen Tatsachen werden.
Glaubenssätze reduzieren die Komplexität der Lebenswelt und bieten dadurch scheinbare Sicherheit und Halt. Negative bzw. limitierende Glaubenssätze schützen uns vor Enttäuschungen; nicht selten sind sie dabei Ausdruck eigener Angst oder Wut. Doch ebendiese Glaubenssätze sind tückisch. Allzu leicht können sie zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden. Der Mechanismus ist einfach: Negative Erfahrungen bestätigen die bestehenden negativen Erwartungen und damit die bestehende Sicht auf Welt. Am Ende herrscht Gewissheit über etwas, das man vorab bereits wusste. Win-Win. Oder doch nicht?
Glaubensätze als solche sind gleichwohl nicht per se schlecht. Am Ende spiegeln Glaubenssätze nichts anderes als die innere Haltung und Einstellung wieder. Positive Glaubenssätze im Sinne von „Ich bin gut in …“ oder „Ich glaub an dich“ lassen uns von innen heraus strahlen. Sie schenken uns Selbstvertrauen, motivieren und beflügeln. Positive Glaubenssätze hinterlassen darüber hinaus das wohlige Gefühl, alles erreichen zu können, was man sich vornimmt. Ergo: Wenn du dich selbst nicht aufhältst, kann nichts und niemand dich aufhalten! Worauf also wartest du noch?
Raus aus dem Teufelskreis: Negative Glaubenssätze auflösen
Glaubenssätze sind nichts Anderes als Konstrukte in unseren Köpfen. Klar sollte sein: Wir können jeden limitierenden Glaubenssatz auflösen oder verändern. Immerhin haben wir selbst oder unser Umfeld ihn dort eingepflanzt. Einzelne Glaubenssätze lassen sich leichter „ausreißen“, andere wurzeln tiefer und fordern ein Mehr an Willenskraft. Wie soll das Ganze gehen? Schritt für Schritt durch Erkennen – Hinterfragen & Widerlegen – Umformulieren – neue Erfahrungen.
Erkennen
Für das Auflösen der negativen Glaubenssätze musst du dir ihrer bewusstwerden. Damit kennst du zwar die Lösung, stehst aber doch vor einem Problem. Wo suchen, um zu finden? Für das Aufstöbern kannst du unterschiedliche Möglichkeiten nutzen (und miteinander kombinieren):
- Klopfe systematisch alle deine Lebensbereiche ab (Studium, Beruf, Finanzen, Liebe, Freundschaft, Gesundheit, Freizeit, …). Wo zwickt und zwackt es aktuell am meisten? Welchen Bereich hast du womöglich bereits (vollständig) abgeschrieben? Wo kannst du dein Potenzial noch nicht voll entfalten?
- Analysiere deine Aussagen. Wo verwendest du Verallgemeinerungen wie „alle“, „immer“, „keiner“?
- Durchforste die im Internet verfügbaren Listen typischer Glaubenssätze, Binsenweisheiten oder Sprichwörter. Welche Aussagen hast du schon oft gehört? Wo erkennst du dich wieder? Woran glaubst du?
Womöglich blickst du nun auf eine (lange) Liste limitierender Glaubenssätze oder aber auf ein leeres Blatt Papier. Letzteres ist nicht weiter tragisch. Immerhin sind wir oftmals Meister darin, andere zu analysieren und deren „Fehler“ und Verhaltensweisen aufzudecken, unsere eigenen blinden Flecke werden hingegen gekonnt ignoriert. Bleib dran, wiederhole die Übung und sensibilisiere dich!
Hinterfragen und Widerlegen
Deine Glaubenssätze sind so wirkungsvoll, weil du an ihren „Wahrheitsgehalt“ glaubst. Zur Entkräftung solltest du deine aufgespürten Glaubenssätze im nächsten Schritt systematisch hinterfragen und widerlegen.
- Frage dich, warum dein Glaubenssatz richtig sein sollte. Warum glaubst du daran?
- Suche nach Gegenbeispielen und Situationen, in denen dein Glaubenssatz nicht zutrifft. Hast du das Gegenteil bereits erlebt? Hast du das Gegenteil versucht und Fehler und Rückschläge zugelassen, um daraus zu lernen?
- Hinterfrage die Singularität deiner Person. Warum trifft die Aussage auf dich, aber nicht auf andere zu? Warum sollten es nur andere schaffen, du aber nicht? Was machen andere anders?
Das Hinterfragen und Widerlegen richtet sich immer am konkreten Glaubenssatz aus, die genauen Fragen können daher variieren.
Umformulieren
Nutze die Kraft deiner Gedanken und formuliere deine bestehenden Glaubenssätze um. Auf diese Weise wird aus „Ich kann das nicht“ ein „Ich kann das noch nicht“. Der Glaubenssatz verliert an Wirkungskraft, weil du ihm seinen Absolutismus entziehst. Im Vordergrund steht nicht unbedingt die Umkehr des Glaubenssatzes im Sinne von „Ich kann das“ (das wäre unglaubwürdig, wenn du es noch nicht spürst), sondern das schrittweise Lösen von der eigenen inneren Überzeugung.
Neue Erfahrungen sammeln
Nach alledem folgt die Kür: Sammle neue Erfahrungen! Auf diese Weise kannst du dir selbst beweisen, dass du es schaffen kannst. Wenn dein Glaubenssatz etwa lautete „Ich kann nur in der Bib lernen“, erlaube dir, neue Lernerfahrungen an anderen Orten zu erleben! Probiere verschiedene Möglichkeiten aus und lass dich nicht von einem einzelnen „Rückschlag“ (z.B. einer etwas schlechteren Note in der Prüfung) aus der Bahn werfen! Insgeheim weißt du, dass es an 1000 Gründen liegen könnte. Und wer weiß, vielleicht wird es noch phänomenaler als du denkst. Entdecke, was in die steckt.
Mach das virtuelle Semester zu deinem Semester.
„Ich schaffe das sowieso nicht“, „Nur unter Druck entstehen Diamanten“, „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“, „Für Mathe bin ich einfach zu doof“,… Jeder hat sie, jeder kennt sie, doch kaum einer ist sich ihrer wirklich bewusst: Negative Glaubenssätze, Binsenweisheiten, mentale Handlungsmuster. Wer sich intensiver damit beschäftigt, merkt schnell: Negative Glaubenssätze sind Bremsklötze. Sie lähmen das Handeln, blockieren den (Studien-)Erfolg und kratzen empfindlich am eigenen Ego. Mach dir deine Glaubensätze bewusst, streif sie ab und starte durch. Der richtige Zeitpunkt für Veränderung ist genau jetzt. Den Beweis dafür liefern die letzten Monate, die uns mit dem Aufbrechen tradierter Handlungsmuster und dem Ermöglichen von scheinbar Unmöglichem konfrontierten. Was also hält dich ab?
Die Kraft der Gedanken
Glaubenssätze sind tief verwurzelte Überzeugungen und Annahmen über uns selbst und die Welt um uns herum. Wir übernehmen die Denkmuster (unbewusst) aus den beständigen Wiederholungen oder glaubhaften Aussagen Dritter (Eltern, Geschwister, Freunde, Lehrkräfte, Dozenten, Kollegen, Vorgesetzte, Vorbilder, Werbung etc.) oder leiten sie aus den eigenen Denkgewohnheiten und Erfahrungen ab. Häufig sind wir uns des Ursprungs unserer Glaubenssätze nicht einmal bewusst. Dennoch begleiten sie uns, prägen unser Denken und leiten unser Handeln. Das „Besondere“ an Glaubenssätzen ist ihr „allgemeingültiger“ Charakter, wodurch auch singuläre Vorkommnisse und lapidare Aussagen wie durch Fingerschnipsen zu allgemeingültigen Tatsachen werden.
Glaubenssätze reduzieren die Komplexität der Lebenswelt und bieten dadurch scheinbare Sicherheit und Halt. Negative bzw. limitierende Glaubenssätze schützen uns vor Enttäuschungen; nicht selten sind sie dabei Ausdruck eigener Angst oder Wut. Doch ebendiese Glaubenssätze sind tückisch. Allzu leicht können sie zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden. Der Mechanismus ist einfach: Negative Erfahrungen bestätigen die bestehenden negativen Erwartungen und damit die bestehende Sicht auf Welt. Am Ende herrscht Gewissheit über etwas, das man vorab bereits wusste. Win-Win. Oder doch nicht?
Glaubensätze als solche sind gleichwohl nicht per se schlecht. Am Ende spiegeln Glaubenssätze nichts anderes als die innere Haltung und Einstellung wieder. Positive Glaubenssätze im Sinne von „Ich bin gut in …“ oder „Ich glaub an dich“ lassen uns von innen heraus strahlen. Sie schenken uns Selbstvertrauen, motivieren und beflügeln. Positive Glaubenssätze hinterlassen darüber hinaus das wohlige Gefühl, alles erreichen zu können, was man sich vornimmt. Ergo: Wenn du dich selbst nicht aufhältst, kann nichts und niemand dich aufhalten! Worauf also wartest du noch?
Raus aus dem Teufelskreis: Negative Glaubenssätze auflösen
Glaubenssätze sind nichts Anderes als Konstrukte in unseren Köpfen. Klar sollte sein: Wir können jeden limitierenden Glaubenssatz auflösen oder verändern. Immerhin haben wir selbst oder unser Umfeld ihn dort eingepflanzt. Einzelne Glaubenssätze lassen sich leichter „ausreißen“, andere wurzeln tiefer und fordern ein Mehr an Willenskraft. Wie soll das Ganze gehen? Schritt für Schritt durch Erkennen – Hinterfragen & Widerlegen – Umformulieren – neue Erfahrungen.
Erkennen
Für das Auflösen der negativen Glaubenssätze musst du dir ihrer bewusstwerden. Damit kennst du zwar die Lösung, stehst aber doch vor einem Problem. Wo suchen, um zu finden? Für das Aufstöbern kannst du unterschiedliche Möglichkeiten nutzen (und miteinander kombinieren):
Womöglich blickst du nun auf eine (lange) Liste limitierender Glaubenssätze oder aber auf ein leeres Blatt Papier. Letzteres ist nicht weiter tragisch. Immerhin sind wir oftmals Meister darin, andere zu analysieren und deren „Fehler“ und Verhaltensweisen aufzudecken, unsere eigenen blinden Flecke werden hingegen gekonnt ignoriert. Bleib dran, wiederhole die Übung und sensibilisiere dich!
Hinterfragen und Widerlegen
Deine Glaubenssätze sind so wirkungsvoll, weil du an ihren „Wahrheitsgehalt“ glaubst. Zur Entkräftung solltest du deine aufgespürten Glaubenssätze im nächsten Schritt systematisch hinterfragen und widerlegen.
Das Hinterfragen und Widerlegen richtet sich immer am konkreten Glaubenssatz aus, die genauen Fragen können daher variieren.
Umformulieren
Nutze die Kraft deiner Gedanken und formuliere deine bestehenden Glaubenssätze um. Auf diese Weise wird aus „Ich kann das nicht“ ein „Ich kann das noch nicht“. Der Glaubenssatz verliert an Wirkungskraft, weil du ihm seinen Absolutismus entziehst. Im Vordergrund steht nicht unbedingt die Umkehr des Glaubenssatzes im Sinne von „Ich kann das“ (das wäre unglaubwürdig, wenn du es noch nicht spürst), sondern das schrittweise Lösen von der eigenen inneren Überzeugung.
Neue Erfahrungen sammeln
Nach alledem folgt die Kür: Sammle neue Erfahrungen! Auf diese Weise kannst du dir selbst beweisen, dass du es schaffen kannst. Wenn dein Glaubenssatz etwa lautete „Ich kann nur in der Bib lernen“, erlaube dir, neue Lernerfahrungen an anderen Orten zu erleben! Probiere verschiedene Möglichkeiten aus und lass dich nicht von einem einzelnen „Rückschlag“ (z.B. einer etwas schlechteren Note in der Prüfung) aus der Bahn werfen! Insgeheim weißt du, dass es an 1000 Gründen liegen könnte. Und wer weiß, vielleicht wird es noch phänomenaler als du denkst. Entdecke, was in die steckt.
Mach das virtuelle Semester zu deinem Semester.